Erste Hilfe Beauftragtefür Asylunterkünfte

Zahlen & Fakten
Das Projekt wurde vom Regionalmanagement Bezirk Imst initiiert und wird gemeinsam mit dem Roten Kreuz Imst durchgeführt und organisiert.

Asylheime beherbergen Flüchtlinge aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen. Unterschiedliche Sprachen aber auch Gepflogenheiten machen die Kommunikation oft schwierig und langwierig. In Notsituation kommt aber gerade der Kommunikation eine Schlüsselrolle zu. In derartigen Situation zieht sich die Kommunikation wie ein Roter Faden durch.

So bildet während den Nachtstunden und Wochenende oftmals die Notrufzentrale bei Notsituationen die erste Instanz. Aufgrund der vorhandenen Sprachbarrieren erfragt die Leitstelle aber oft nur unzureichende Informationen, sodass der Rettungsdienst oftmals alarmiert wird, ohne genau darüber Bescheid zu wissen, um welche Art von Notfall es sich handelt. Der Rettungsdienst als zweite Instanz ist gleich in mehrfacher Hinsicht von diesem Problem betroffen. Neben unzureichender Information zum Einsatz, zeichnen sich Hürden auch oft direkt am Einsatzort ab. Keine Informationen zur Zimmernummer, viele Schaulustige - aber niemand kann den Rettungsdienst klar sagen, zu welcher Person er gerufen wurde. Hat man den Patienten anschließend, oftmals erst nach mehreren Minuten, gefunden, bildet erneut Sprachbarriere oftmals eine große Hürde um eine professionelle Hilfe gewährleisten zu können.

Dieser Situation möchte sich folgendes Projekt annehmen und durch die Ausbildung von EH-Beauftragten in Asylheimen ein Stück zur Verbesserung beitragen. 

Konkret werden in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Imst 6-8 stündige Erste Hilfe Kurse den Asylwerberinnen und Asylwerbern angeboten. Der Kurs legt dabei den Fokus auf:

  • Absetzen eines Notrufs
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen
  • Umgang mit Rettungsdienst
  • System Rettungsdienst Tirol
  • Wann wird eine Rettung konkret benötigt?

Darüber hinaus ist zukünftig auch eine Kooperation mit der Polizei angedacht. 

Die Ersthelfer werden in den Asylheimen intern kommuniziert und gekennzeichnet. 

Medienberichte:

Mit Unterstützung von Bund, Land und europäischer Union