Ötztaler MuseenSammlungskonzept

Zahlen & Fakten
Standort: Längenfeld
Projektträger: Ötztaler Museen GmbH
Vorgeschlagener Fördersatz: 65% für Studien, Konzepte und Planungsmaßnahmen ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Bezug
Projektlaufzeit: 01.02.2022 bis 15.10.2024

Ein Sammlungskonzept stellt die Basis für ein jedes erfolgreiches Museum dar. Im Zeitraum von 2,5 Jahren soll auch für die Ötztaler Museen ein derartiges Konzept entwickelt werden.

Ausgangssituation:

Die Ötztaler Museen stellen einen Verbund historisch gewachsener Museen zur Sammlung und Vermittlung des kulturellen Erbes der Region dar. Mit der Gründung der Ötztaler Museen GmbH werden seit 1.1.2019 drei Einrichtungen zusammengeführt, die bislang völlig für sich standen. Das betrifft auch die Sammlungen: die Sammlung Jäger ist im Besitz des Landes Tirol, wird allerdings von den Ötztaler Museen genutzt. Die Sammlung des Ötztaler Heimatvereins war bislang in dessen Besitz, wird aber mit 2022 anlässlich einer allgemeinen Neuorientierung des Heimatvereins in den Besitz der Ötztaler Museen GmbH überführt. (Die Museumsgebäude, die bislang im Besitz des Ötzaler Heimatvereins waren, gehen als Schenkung an die Gemeinde Längenfeld.) Die Ötztaler Museen GmbH hat mit 2019 mit dem Aufbau einer eigenen Sammlung begonnen. Anlässlich der Schenkung der Museumssammlung des Ötztaler Heimatvereins an die Ötztaler Museen GmbH wird eine gründliche Inventarisierung der Sammlung notwendig. In einer digitalen Datenbank (M-Box) werden alle drei Sammlungen zusammengeführt und ein Sammlungskonzept für die Weiterentwicklung der Sammlung der Ötztaler Museen erstellt. Die Sammlung Jäger ist durch den Tod des Sammlers Hans Jäger abgeschlossen und wird nicht mehr erweitert. Die Inventarisierung der Sammlung ist teils mangelhaft und muss dringend überarbeitet werden. Die Sammlung der Ötztaler Museen GmbH (sie wurde 2019 begonnen und umfasst vor allem tourismushistorische Objekte, Ego-Dokumente wie Fotoalben oder auch Gemälde und Kunstwerke) hatte bislang die Funktion, die bestehenden beiden Sammlungen dort zu ergänzen, wo diese Lücken in den Sammlungsschwerpunkten aufweisen.

Da der Zugriff und die Möglichkeiten in Bezug auf die Sammlung des Heimatvereins nur beschränkt bzw. umständlich möglich waren, bedeutet die Zusammenführung der Ötztaler Museen-Sammlung mit der Sammlung des Heimatvereins eine einzigartige Gelegenheit, diese Sammlungen professionell zu inventarisieren, zu pflegen und zu organisieren. Vor allem muss nun (höchst notwendig auch in Hinblick auf die Vorgaben des Österreichischen Museumsbundes zur Verlängerung des Museumsgütesiegels) ein Sammlungskonzept für die Weiterführung der Sammlung aller der Ötztaler Museen GmbH unterstehenden Museumsgebäude erstellt werden. Dieses Sammlungskonzept gibt vor, wo in Zukunft die Schwerpunkte des Weitersammelns liegen, aber auch, in welchen Bereichen etwa „entsammelt“ werden muss und wie die Sammlung in den Depots professionell organisiert werden kann.

Das Projekt:
Das Projekt sieht die Anstellung einer Vollzeitkraft für 2,5 Jahre vor. Diese Person soll im Rahmen ihrer Anstellung das Sammlungskonzept entwickeln.

Mehrwert für die Region:

  • Erhalt des kulturellen Erbes
  • Professionalisierung kultureller Einrichtungen
  • Stärkung der regionalen Identität

Text: Ötztaler Museen GmbH

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