Eine neue Broschüre soll Wissenswertes rund um die, sich in der Gemeinde Karrösten, befindliche Rochuskapelle vermitteln.
Ausgangssituation:
Die Rochuskapelle, früher gerne als St. Margaretkapelle bezeichnet, ist eine denkmalgeschützte Kapelle im Gemeindegebiet von Karrösten. Sie liegt am Areal des Romedihofes, dem früheren Knappengericht. Gemeinsam mit dem Romedihof bildet die Rochuskapelle ein altehrwürdiges Ensemble. Die Kapelle selbst dürfte 1571 erbaut worden sein.
Bedingt durch Schäden im Zuge des Baus des Roppener Tunnels wurden von 1984 bis 1988 erste Renovierungsarbeiten bei der Kapelle eingeleitet, diese wurden später aber eingestellt. Mit der Übernahme der Kapelle vom Landeskulturfonds durch die Gemeinde im Jahre 2015 wurden die Renovierungstätigkeiten wieder aktuell. 2017 konnten die restlichen Renovierungsarbeiten in Angriff genommen werden. Am 08. August 2021 konnte schließlich die Kapelle feierlich neu gesegnet werden. In die Restaurierung wurden insgesamt über EUR 85.000,00 investiert, wobei EUR 63.000,00 von der Landesgedächtnisstiftung beigesteuert wurden.
Um das Wissen über die Kapelle entsprechend in der Bevölkerung zu verbreiten und um den aktuellen Wissenstand zur Kapelle schriftlich festzuhalten hat die Gemeinde beschlossen eine bewusstseinsbildende Maßnahme durchzuführen. Angelehnt an eine ähnliche Broschüre zur Königskapelle, welche sich im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde befindet, entschied man sich zur Entwicklung einer Informationsbroschüre. Federführend wurde dieses Projekt vom Ortchronisten Günter Flür geleitet. Die wissenschaftlich fundierten Texte lieferten Dr. Reinhard Rampold, ehemaliger Mitarbeiter beim Bundesdenkmalamt. Sowie DDr. Johannes Laichner, der Pfarrer der Gemeinde Karrösten. Alle Beteiligten arbeiteten ehrenamtlich für das Vorhaben.
Im eingereichten Projekt beim Regionalmanagement Bezirk Imst geht es nun primär um den Druck der Broschüre in einer kleinen Auflage sowie um die Anschaffung eines geeigneten Broschürenständers.
Das Projekt:
Ziel des Projekts ist es die ehrenamtlich gestaltete und entwickelte Broschüre in einer kleinen Auflage zu drucken und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hintergrund ist es über die Kapelle entsprechend zu informieren und das Bewusstsein für das kulturelle Erbe der Region und der Gemeinde zu schärfen.
Mehrwert für die Region:
Die Lokale Entwicklungsstrategie des Regionalmanagements Bezirk Imst hält als Entwicklungsbedarf die Fortführung des Ausbaus der Wissens- und Bewusstseinsbildung zum natürlichen und kulturellen Erbe der Region fest. Das SUP Broschüre Rochuskapelle leistet hierfür einen kleinen Beitrag.
Durch den Druck auf Ökopapier und die angedachte CO2 Kompensierung wird auch ein entsprechender Beitrag im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit geleistet.
Bild: Flür Günter
