Qualitative Milchgeldabrechnung
Projektträger: Bezirkslandwirtschaftskammer Imst
vorgeschlagener Fördersatz: 65 % Studien, Konzepte, Planungsmaßnahmen ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Bezug für den Projektträger
Projektlaufzeit: 10.02.2017 – 31.07.2017
Standort: Region Imst
Ausgangsbasis: In der Region gibt es mehr als 14 Almen, welche im Schnitt von mehr als 10 Milchkühen unterschiedlicher Landwirte bestoßen werden. Die Messung der Milchmenge je Kuh und zum Teil auch die Qualitätsbestimmung der Milch wird durch Milchmesser vorgenommen.
Diese individuelle Betrachtung der Kuh geht jedoch zumeist im weiteren Verlauf, bei der Abholung der Milch von Melkalmen oder bei der Weiterverarbeitung vor Ort auf der Sennalm verloren. Denn im Zuge der Abholung und Weiterverarbeitung wird nur noch die Qualität der Gesamtmilch bestimmt. Die Qualität bestimmt wiederum die Bezahlung. Die Berechnung und Weitergabe des Geldes an die einzelnen Landwirte obliegt dabei den Melk- und Sennalmen. Bis dato wurde diese Abrechnung auf unterschiedlichste Arten durchgeführt. Zumeist werden alle Bauern gleich bezahlt, unabhängig davon, wessen Kühe die qualitativ hochwertigere Milch gab.
Das Projekt:
Im Rahmen einer Forschungsarbeit an einer der in Tirol befindlichen Hochschulen sollen folgende Forschungsfragen bearbeitet und beantwortet werden:
- Welche Lösungen gibt es bereits im Bezirk?
- Welche Methoden und Ansätze gibt es in anderen Bezirken oder anderen Bundesländern?
- Welche Eigenschaften sollte ein Abrechnungstool aufweisen und welche Voraussetzungen sind hierfür notwendig?
Diesbzgl. muss im Vorhinein von der Forschungsgruppe bzw. dem Wissenschaftler ein Forschungsdesign entwickelt werden, um gemäß den wissenschaftlichen Grundsätzen eine möglichst objektive Einschätzung von der gegenwärtigen Situation zu bekommen.
Nutzen für die Region:
- Kompetenzaufbau
- gerechtere Entlohnung von Bäuerinnen und Bauern
- verbesserte Kommunikation der Milchqualität nach außen
- Steigerung der Leistungsfähigkeit des Bauernstandes
Medienberichte:
- BB vom 25.02.2017: Regionalmanagement Imst – Neue Projekte am Start