SUP Werkverkehr Mieminger Plateau - Inntal

Zahlen & Fakten
Projektstandort:
Region Imst
Laufzeit:
Juli 2023 bis Mai 2024
Vorgeschlagener Fördersatz:
70% - Projekte zur Bewusstseinsbildung, Bürgerbeteiligung, Schirmprojekte

Die Versorgung mittels öffentlichen Verkehres im Bereich Mieminger Plateau / Inntal ist insbesondere zu Randzeiten der Schichtbetriebe schlecht, so dass Mitarbeiter auf private PKWs angewiesen sind. Es soll überprüft werden, ob die Einrichtung eines „Werkverkehrs“, abgestimmt auf die Unternehmen vor Ort, möglich ist.

Ausgangssituation

Im Zuge des Leader- / KEM Projekts „Verkehrskonzepterstellung Mieminger Plateau – Inntal“ wurden zahlreiche Akteure eingebunden, unter anderem auch die Gruppe der ortsansässigen Unternehmen. Im Rahmen eines Informations- und Vernetzungstreffens wurde das Problem der schwierigen Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes mit nachhaltigen Verkehrsmitteln erörtert, insbesondere zu Randzeiten sehr früh am Morgen und am Abend. Die Recherche eines für die Region großen Unternehmens ergab, dass die Einführung eines Werkbusses für ein Unternehmen allein wirtschaftlich nicht zu stemmen ist.

Ziel des Projekts

Ziel des Projekts ist die Erhebung des Bedarfs und die Planung eines Werkverkehrs, um nachhaltige Mobilität und den Verzicht auf die Nutzung privater PKWs zu ermöglichen. Hierzu sollen die Daten hinsichtlich der potenziellen NutzerInnen des Werkverkehrs der interessierten Unternehmen erhoben und gesammelt werden. Anonymisierte Daten der MitarbeiterInnen hinsichtlich deren Wohnort und Arbeitszeit sind notwendig. Einige Unternehmen haben bereits Interesse bekundet und teilweise liegen bereits Daten vor. Nach Auswertung dieser Daten soll geprüft werden, ob es möglich wäre, einen Werkverkehrsbus für möglichst viele MitarbeiterInnen aus den verschiedenen Unternehmen einzuführen. Vorstellbar wäre die Runde Inntal – Mieminger Plateau und die Anbindung an den Bahnhofs Telfs–Pfaffenhofen. Das Verhältnis der Fahrzeit des Busses und der Zahl der zu berücksichtigen Unternehmen soll optimiert werden, gleichzeitig soll die Lösung wirtschaftlich vertretbar sein. Entsprechend der Auskünfte der Unternehmer wäre es möglich Schichtzeiten in geringem Maße anzupassen. Das Ergebnis des Projekts soll im besten Fall eine Planung und eine Kostenschätzung einer Werkverkehrsbuslinie darstellen, unter Benennung der eingebundenen Unternehmen. Im schlechteren Fall wäre das Ergebnis, dass ein Werkverkehr aufgrund der äußeren Bedingungen nicht wirtschaftlich, zeitlich oder örtlich sinnvoll zu betreiben ist. Aufgrund erster Einblicke ist diese Variante jedoch unwahrscheinlich. Ziel ist es, einen Werkverkehr im genannten Gebiet einzuführen. Diese Umsetzung ist allerdings nicht mehr Inhalt dieses Projekts, sondern muss im Anschluss im Rahmen eines Folgeprojekts mit geklärter Finanzierung erfolgen.

Nutzen für die Region

Der motorisierte Individualverkehr soll reduziert werden. Um dies zu erreichen, muss ein Angebot an Alternativen geschaffen werden. Arbeitgeber können hier einen guten Beitrag leisten, sowohl um Angebot zu schaffen, aber auch dabei, das Bewusstsein der Mitarbeiter im Allgemeinen zu schärfen. Als Beitrag zum Klimaschutz ist die Reduktion des Ausstoßes von CO2 und weiterer Schadstoffe ein wichtiger Nutzen für die Region, und auch Lärmemissionen können reduziert werden, was zu einer Steigerung der Lebensqualität beiträgt. Weiters können MitarbeiterInnen in wirtschaftlicher Hinsicht entlastet werden, wenn der private PKW zur Ausübung der Arbeit nicht Voraussetzung ist. Insbesondere für Mitarbeiter im Schichtbetrieb, die häufig in niedrigen Lohnsektoren arbeiten, wäre dies eine deutliche Entlastung und würde einen sozialwirtschaftlichen Beitrag in der Region leisten.

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