Generalversammlung 202421.03.2024

Die Diesjährige Generalversammlung des Verein Regionalmanagement Region Imst fand am 21.03.2024 im Kul-tursaal Roppen statt und stand unter dem Motto 20 Jahre Verein Regio Imst.

Ende 2003 wurde der Zusammenschluss zwischen IRI (Initiative Regionalentwicklung Imst) und dem LEADER Verein Ötztal beschlossen. Somit gibt es in Teilen der Region Imst schon seit über 20 Jahre Regionalentwicklungsinstitutionen, welche vor 20 Jahren gebündelt und flächendeckend über Regio Imst durch den LEADER-Ansatz umgesetzt wird. Anfang 2004 wurde der Verein Regionalmanagement Imst gegründet und die beiden Vorgängerinstitutionen in diesem zusammengeführt.

Im Jahr 2024 wird dieses Jubiläum gebührend gefeiert und gestartet wurde bei der Generalversammlung 2024. Anhand der Schwerpunktsetzungen Freiwilligenzentrum Region Imst seit dem Jahr 2015, Umsetzung der Klima- und Energiemodellregion (KEM) - Energiebündel Imst seit dem Jahr 2016, dem Regionalwirtschaftliches Programm Pitztal ab 2018 und KLAR!-Pitztal seit 2023, konnte die eindrucksvolle Entwicklung von Regio Imst dargestellt werden.

Im weiteren Jahresverlauf erfolgt ein Austausch mit ehemaligen Projektträger*innen. Dabei werden die Entwicklungsorte aufgesucht, die Erfahrungen werden besprochen und zukünftige Möglichkeiten aufgezeigt. So kann die nachhaltige Wirkung der Regionalentwicklung umfassend und nachvollziehbar dargestellt werden.

Im Regionalmanagement war im Jahr 2023 unser Hauptaugenmerk vor allem auf die auslaufende EU-Förderperiode und die Vorbereitungen für die neue Periode gerichtet. Zudem waren auch wir von den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt betroffen.

Am 27.06.2023 wurden letztmalig sieben Projekte im Rahmen eines Nachhaltigkeitsschirmes in der auslaufenden Förderperiode beschlossen. Einige dieser Projekte konnten direkt von unserer neu eingestellten Nachhaltigkeitskoordinatorin für die Region Imst begleitet werden.

Bereits bei der letzten Generalversammlung am 29.03.2023 war die Einreichung der lokalen Entwicklungsstrategie sowie der Start der neuen Förderperiode ab Mitte 2023 ein zentrales Thema. Am 20.06.2023 fand die offizielle Auftaktveranstaltung in die neue Förderperiode in Wien statt. Die Grundlage bildete die Lokale Entwicklungsstrategie, die in einem mehrstufigen Prozess unter Beteiligung der Bevölkerung erarbeitet wurde.

Auch die Terra Raetica startete in eine neue Förderperiode. Die bisherige erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Terra Raetica im Dreiländereck Italien, Österreich und der Schweiz wird fortgesetzt. Die feierliche Kick-Off-Veranstaltung fand am 12.06.2023 in Burgeis statt.

Die Einführung der Digitalen Förderplattform durch die AMA brachte im Laufe des Jahres immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Nach einer umfangreichen Einarbeitungsphase in das neue Einreichprozedere konnte am 14.09.2023 endlich unser erster Projektaufruf gestartet und zwei Projekte eingereicht werden.

Neben dem Fokus auf die neue Förderperiode wurde der laufende Geschäftsbetrieb abgewickelt. In Summe konnten im Jahr 2023 in insgesamt 2 Sitzungen des Projektauswahlgremiums Förderungen für 10 Projekte über den Multifondsansatz (CLLD: LEADER, IWB & ETZ) beschlossen werden. Gesamtfördermittel in Höhe von EUR 229.100,44 wurden bewilligt. Das entspricht einer ausgelösten Wertschöpfung in Höhe von EUR 362.567,20. Parallel dazu wurden 34 Projekte laufend betreut und EUR 0,65 Mio. Fördermittel abgerechnet.

Im Regionalwirtschaftlichen Programm Pitztal wurde in drei Sitzungen des Fördergremiums über 18 Förderungsansuchen entschieden. Dabei wurden Gesamtfördermittel in Höhe von rund EUR 1 Mio. freigegeben. Zusätzlich konnten weitere Fördermittel in Höhe von über EUR 1,02 Mio. ins Pitztal geholt werden. In Summe wurde damit ein regionales Projektvolumen in Höhe von über EUR 5,12 Mio. erreicht. Parallel dazu wurden bereits bewilligte Projekte laufend betreut, abgerechnet und abgeschlossen.

Das Jahr 2023 war für das Freiwilligenzentrum Imst eine Herausforderung durch personellen Wechsel. Die Steigerung des Bekanntheitsgrades des Freiwilligenzentrums Region Imst mit den Aufgaben und Möglichkeiten in der Zusammenarbeit und gleichzeitig der Aufbau eines Netzwerkes mit den verschiedenen sozialen Institutionen, den Gemeinden und Vereinen, sowie der Freiwilligen lag im Fokus. Zur weiteren täglichen Arbeit im Freiwilligenzentrum gehörte die Informationsweitergabe über Veranstaltungen und aktive Beteiligung bei regionalen und überregionalen Arbeitsschwerpunkten.

Die Klima- und Energiemodellregion (KEM) - Energiebündel Imst startete in ein, von Nachhaltigkeitsthemen geprägtes Umsetzungsjahr, welches zusätzlich von einem steigenden Problembewusstsein für den Klimawandel beeinflusst war. Das KEM-Management wurde sehr gefordert. Der sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen, Einsatz regenerativer Energiequellen, nachhaltige Mobilität, Schlagworte der letzten Jahre bekamen eine spürbare Realität.

Die Auswirkungen des Klimawandels füllten tagtäglich die Medien. Die Spuren des Klimawandels, sei es Trockenheit, Hitze, Überschwemmungen durch regional begrenzte Starkniederschlagsereignisse, Brände etc. hatten unübersehbare Auswirkungen. Die zukünftigen Ressourcen zur Beseitigung der Schäden und dem Ausbau zum Schutz vor diesen Naturgefahren werden sich wesentlich erhöhen und zunehmen ein Kraftakt werden. Gleichfalls ist klar, dass es in diesem Spannungsfeld keinen absoluten Schutz vor diesen Gefahren gibt. Vorausschauendes Handeln und Sensibilisierung ist hier das Gebot der Stunde.

Eine weitere Schwerpunktsetzung gelingt über das Programm KLAR! – Klimawandel-Anpassungs-Modell-Region und diese wurde mit dem Pitztal erarbeitet. Das Programm beinhaltet sowohl Umsetzungs-, als auch Sensibilisierungsmaßnahmen in Bezug auf Gefahrenpotentiale durch den Klimawandel und wird seit April 2023 umgesetzt. Eine der ersten Umsetzungsmaßnahmen war die Unterstützung beim Einsatz von Regenwassertonnen. Dadurch existiert nun ein Rückhaltevolumen bei Starkregenereignissen und zusätzlich entlastet das gesammelte Niederschlagswasser die örtliche Wasserversorgung.

Alle weiteren Details zum Jahr 2023 sind im vorliegenden Jahresbericht  nachzulesen.

Fotos: (Bildarchiv Regio Imst)

 

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Bild: Bildarchiv Regio Imst
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