Ertüchtigung der Museums-Mühlen

Zahlen & Fakten
Projektstandort:
Längenfeld
Projektträger: Ötztaler Heimatverein
Laufzeit:
08.04.2024 – 27.06.2025
Vorgeschlagener Fördersatz: 55% direkt wertschöpfende, nicht betriebliche Projekte (u.a. Museum, Naturparkeinrichtungen etc.)

Die bäuerliche Kultur des Ötztals, wie sie über Jahrhunderte Bestand hatte, war unter anderem auch eine Kultur am Bach. Der für das Ötztal lange Zeit so wichtige Flachsanbau gelangte durch die Nutzung der Wasserkraft zur Hochblüte und ließ Techniken entstehen, wie man sie wahrscheinlich nur hier kannte.


Das Ötztaler Heimatmuseum zeigt die bäuerliche Kultur der Wasserkraftnutzung am Lehnbach. Direkt unterhalb des Lehner Wasserfalls betreibt ein ausgeklügeltes System die Säge und Mühle sowie den „Pluil“ und die Schwinghütte zur Flachsverarbeitung. Eine Besonderheit der Mühlen des Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseums ist die vorhandene Funktionalität: Alle Mühlen sind betriebsbereit und keine unbeweglichen Schauobjekte. Damit das so bleibt, ist eine möglichst rasche Ertüchtigung, teilweise auch eine Adaptierung und Modernisierung der Mühlen notwendig v.a. des Gerinnes) und der beweglichen Teile bis in das Frühjahr 2025 würde die Funktionalität der Mühlen und damit die wichtige Bespielung der Mühlen im Museumsbetrieb sicherstellen.
Das Ötztaler Heimatmuseum ist Teil der Ötztaler Museen. Die Anlagen, Gebäude, Mühlen und der größte Teil der Sammlung des Museums sind im Besitz des Ötztaler Heimatvereins. Betrieben wird das Museum über einen Nutzungsvertrag von der Ötztaler Museen GmbH.

Ziele

Verbesserung und Erhalt der für den (inter-)aktiven, vermittelnden Museumsbetrieb so wichtigen Funktionalität der vier Museums-Mühlen. Die möglichst rasche Ertüchtigung, Adaptierung und teilweise Modernisierung der Mühlen bis Frühsommer 2025 würde den aktiven Betrieb der Mühlen im Rahmen der Museumsarbeit sicherstellen und gleichzeitig Aufwand und Kosten noch überschaubar halten. Besucher:innen des Museums müssen die vier Mühlen auch in Zukunft in Betrieb erleben können. Gleichzeitig kann nur so das wertvolle Wissen um die spezielle Mühlentechnik im Ötztal auch in Zukunft erhalten werden. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit und Einzigartigkeit dieser alten Kulturtechniken kann so auch im 21. Jahrhundert gefördert und in der lebendigen Praxis vermittelt werden. Zielgruppen sind nicht nur Museumsbesucher:innen, sondern vor allem auch das ortsansässige (Holz-) Handwerk und die ortsansässige Bauernschaft. Lebendiges bäuerliches Handwerk am Bach gerät so nicht in Vergessenheit und kann auch in Zukunft wichtige Quelle für Innovation und Bezugspunkt für regionale Qualitäten bleiben.

Maßnahmen
Ertüchtigung, Modernisierung und Adaptierung Museumsmühlen

Mit Unterstützung von Bund, Land und europäischer Union