Ötzi-Dorf, der authentische und archäologische Freilichtpark "Ötzi und seine Zeit"

Zahlen & Fakten
Projektstandort: Umhausen
Projektträger:
Verein für prähistorische Bauten und Heimatkunde
Laufzeit:
05.04.2024 – 31.12.2025
Vorgeschlagener Fördersatz:
55 % - direkt wertschöpfende, nicht betriebliche Projekte

Das Ötzi-Dorf, der archäologische Freilichtpark in Umhausen, feiert im Jahr 2025 bereits sein 25-jähriges Bestandsjubiläum. Durch die Einzigartigkeit in ganz Österreich und durch das nachhaltige Engagement des Vereinsvorstandes, der Mitarbeiter_innen und durch jahrelange Unterstützung der öffentlichen Hand wird das Jubiläum möglich gemacht. In diesen 25 Jahren hat sich das Ötzi-Dorf sowie der später hinzugekommene Greifvogelpark zu einem einzigartigen und wichtigen touristischen wie kulturellen Ausflugsziel im Ötztal/Tirol gemausert.

Vor allem im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des Sommertourismus stellt das Ötzi-Dorf mit seinen zahlreichen für die Region authentischen Angeboten eine wichtige Säule im Tal dar. Auch als gern besuchtes Ausflugsziel für die ganze Familie (vom Kleinkind bis zu Oma und Opa) nimmt die Bedeutung des Ötzi-Dorfs und des angrenzenden Greifvogelparks seit Jahren zu.
Das Ötzi-Dorf sowie der Greifvogelpark sind dabei stets darum bemüht, ihre Anlagen zeitgemäß zu adaptieren, Neuerungen zu ermöglichen, Qualitätsverbesserungen vorzunehmen sowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Ötzi-Forschung einzuarbeiten. Auch das Thema Barrierefreiheit wurde mittlerweile Step by Step auf der Anlage nach Möglichkeit realisiert.
2025 feiert das Ötzi-Dorf sein 25-jähriges Jubiläum, um dieses Jubiläum gebührend feiern zu können benötigt es jedoch neue Akzente. So sind Modernisierungen im Bereich der original Filmhütten „Der Ötztal Mann und seine Welt“ und Tierunterständen, sprich Stall geplant.

Ziele
Zum Jubiläum 2025 - 25 Jahre Ötzi-Dorf - will der Verein für prähistorische Bauten und Heimatkunde neue Akzente im Bereich der bestehenden Hüttenanlage und Tiergehegen, im speziellen bei den Tierunterstände (Ställen) setzten. Dabei werden im Laufe des Projektzeitraum folgende bauliche, filmische und technische Maßnahmen umgesetzt. Maßnahmen
Authentische Dacheindeckung bei den Original-Filmhütten: Die Schamanenhütte, Hütte „Handwerk“ und Hütte „Jagd“ sind Bestandsgebäude seit der Eröffnung des Ötzi-Dorfes im Jahr 2000. Der Holzaufbau mit Lehmputz der drei Original-Filmhütten ist nach all den Jahren immer noch im sehr guten Zustand. Die Schilfdächer müssen adaptiert werden, um steinzeitlich-authentisch zu erscheinen und auch langfristig gesehen erhalten zu bleiben. Dies wirkt sich wiederum nachhaltig aus. Das sehr seltene Handwerk des Schilfdeckens (Varianten: genäht, gebunden oder genagelt), auch „Reetdachdecken“ genannt, wird in Österreich nur mehr selten – hauptsächlich im Burgenland - betrieben.
Dokumentationsfilm „Dacheindeckung“: Um den Besucher_innen einen Einblick in das sehr seltene Handwerk und das dahinterliegende Wissen zu geben wird geplant, die Dachdeckungsarbeiten filmisch zu dokumentieren. Die Kurzfilme können per QR-Code (Link auf den Dokumentationsclip) am jeweiligen Hüttenstandort aufgerufen werden und dienen als Bewusstseinsbildung bei den Besuchern_innen.
Tiergehege / Tierunterstandplätze:
An den vorher genannten drei Original-Filmhütten grenzen Tiergehege an, in denen seltene und zurückgezüchtete Tierrassen gehalten werden. Viele der Tiere, die in den Gehegen ganzjährig im Freien untergebracht sind, sind für Tirol einzigartig, wie die Przewalski Pferde (Wildpferd-Rasse), die Auerochsen, Soay-Schafe, Blobe Ziege und Mangalitza-Schweine. Für unsere Sichtweise zur Haltung dieser seltenen Tierrasen – sprich einerseits das Wohl der Tiere in den Vordergrund zu stellen und andererseits eine Nachhaltigkeit und Qualitätsverbesserung zu gewährleisten – bedarf es einiger baulichen Adaptierungen bei den Tiergehegen.

Dateien:

Mit Unterstützung von Bund, Land und europäischer Union