SchirmunterprojektSchulweg ist Fußweg

Zahlen & Fakten
Standort: Imst
Projektträger: Regionalmanagement Bezirk Imst
Vorgeschlagener Fördersatz: 65% Projekte für Schirmprojekte
Projektlaufzeit: 11.07.2018 bis 31.08.2019

Den Schulweg zu Fuß absolvieren war früher Gang und Gebe - heute wird der Schulweg aber zumeist mit Unterstützung der Eltern absolviert. Dieser Entwicklung möchte das Projekt "Schulweg ist Fußweg" entgegenwirken.

Ausgangsbasis:

Der Schulweg war früher ein Bewegungs- und Begegnungsraum. Das Bestreiten des gemeinsamen Schulweges stärkte die soziale Bindung zwischen den Schülerinnen und Schülern, förderte die Bewegung im Alltag, unterstützte die Selbstverantwortung der Kinder und half bei der Entwicklung der Selbstständigkeit. Seit einigen Jahren ist jedoch immer stärker zu beobachten, dass Schulkinder ihren Schulweg nicht zu Fuß zurücklegen. Immer mehr Eltern-Taxis prägen das Straßenbild im direkten Schulumfeld. Eine Problematik, die sich auch in der Stadt Imst, seit jeher ein wichtiges Schulzentrum mit insgesamt drei Volksschulen, einer Handelsakademie und Handelsschule, einem Gymnasium, einer höheren technischen Lehranstalt, einer landwirtschaftlichen Lehranstalt, einer polytechnischen Schule sowie zwei Mittelschulen, zunehmend zeigt. Insbesondere die Kleinsten werden gerne von ihren Eltern direkt per Eltern-Taxi zur Schule gebracht und wieder abgeholt. Diese Entwicklung führte in der Vergangenheit auch zu entsprechenden Reaktionen und Projekten der Schulen. So wurden bereits zahlreiche Initiativen unternommen, wie etwa die Einführung des Pedi-Buses oder die Abhaltung von Informationsveranstaltungen für Eltern. Leider haben diese Anstrengungen keine Besserung der Situation bewirkt.

In Zusammenarbeit mit „Miteinand in Imst“ entstand daher die Idee für das Projekt „Zu Fuß zur Schule“. In Zusammenarbeit mit den vier Volksschulen (ca. 500 Schülerinnen und Schüler) wurde ein Projekt entwickelt, das laut den Lehrpersonen und DirektorInnen zum gewünschten Erfolg führen könnte.

Das Projekt:

Das Projekt sieht einen Wettbewerb in den drei teilnehmenden Volksschulen in Imst statt. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler "Zu Fuß zur Schule"-Tage sammeln und auf einem Kalender festhalten. Pro 100 "Zu Fuß zur Schule"-Tage erhält die Klasse EUR 2,00 für die Klassenkasse. Dieses Preisgeld wird von den Ausschüssen der Stadtgemeinde Imst zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts eine Informationsbroschüre für Eltern zweisprachig angefertigt und den Schülern und Schülerinnen werden kleine Sicherheitslampen überreicht, mit denen sie sich als Teilnehmerin oder Teilnehmer an diesem Projekt ausweisen können. Letzteres stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. 

Nutzen für die Region:

  • Bewegung im Alltag von Kindern und Jugendlichen fördern
  • Stärkung der Gesundheit in der Bevölkerung
  • Stärkung der Sozialkompetenz und Selbstverantwortung bei den Kindern
  • Kompetenzentwicklung zum richtigem Verhalten im öffentlichen Rau

Medienberichte:

Bildnachweis: pexels.com

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